Muster in Haare rasieren: How to … Hair-Tattoo!

Kurzhaarfrisuren sind einfach unschlagbar praktisch – dir aber ein bisschen zu langweilig? Dann solltest du einmal ausprobieren, dir Muster in die Haare zu rasieren. Von der schlichten Linie bis hin zum aufwendigen Tribal ist hier so ziemlich alles drin. Was du zum Muster rasieren brauchst und worauf du dabei achten solltest, erfährst du hier.

Mit welcher Frisur klappt das Rasieren von Mustern am besten?

Möchtest du dir ein Muster in den Schopf rasieren, brauchst du dafür vor allem eines: raspelkurze Haare. Damit dein Hair-Tattoo – wie die rasierten Muster im Haar auch genannt werden – wirklich zur Geltung kommt, sollte der künftig gemusterte Teil deiner Kopfbehaarung etwa zwischen 3 und 15 Millimetern lang sein.

Besonders unkompliziert bist du mit einem Buzzcut unterwegs. Magst du es so richtig kurz, kannst du alle Haare auf eine einheitliche Länge herunter rasieren. Ist dir das zu radikal, stutzt du lediglich die Seitenpartien und den Nacken auf etwa 3 bis 5 Millimeter. Das Deckhaar auf dem Kopf darf etwas länger bleiben. Achte in diesem Fall auf einen sauberen Übergang zwischen Seiten- und Deckhaar.

Du kannst dich nicht so richtig zum Beinahe-komplett-Kahlschlag durchringen, willst aber trotzdem Muster in deine Haare rasieren? Dann ist der Undercut das Richtige für dich. Bei dieser Frisur werden die Seitenpartien und der Nacken kurz rasiert. Das Deckhaar darf dagegen deutlich länger bleiben und wird zum Beispiel zum lässigen Man Bun hochgebunden. Eine klare Empfehlung für alle, die bisher eher zur Fraktion „lange Mähne“ gehören und mal etwas Neues wagen wollen.

Wem steht ein Hair-Tattoo?

Grundsätzlich kann jeder den für ein Hair-Tattoo nötigen Kurzhaarschnitt tragen. Neigst du zu Geheimratsecken oder einer hohen Stirn, lassen sich die lichten Stellen mit diesem Style sogar ziemlich gut überspielen.

Du solltest jedoch bedenken, dass Dinge wie eine ungleichmäßige Kopfform, Narben oder auch abstehende Ohren bei diesem Look deutlicher sichtbar werden. Aber keine Bange: Schon ein paar Millimeter Haarlänge mehr können hier wahre Wunder wirken. Etwa 10 bis 15 Millimeter Länge sind in diesem Fall der perfekte Kompromiss. Sie kaschieren, was du nicht zeigen möchtest, sind aber immer noch kurz genug, um problemlos Muster in deine Haare rasieren zu können.

Muster in Haare rasieren: Das brauchst du dafür

Egal, ob du in deine eigene Haarpracht ein Muster rasieren oder den Schopf deiner Kinder mit einem Hair-Tattoo verzieren möchtest: In jedem Fall brauchst du das richtige Equipment! Die folgenden Dinge gehören dazu:

  • Ein elektrischer Haarschneider, du kannst aber auch deinen Trimmer benutzen: Mit dem Trimmer bringst du die Haare auf Maß.
  • Eine gute Schere: Mit ihr kannst du längere Haarsträhnen abschneiden, bevor es ans Feintuning mit Trimmer und Rasierer geht. Hast du keine spezielle Haarschneideschere zur Hand, lässt sich auch die gute alte Bartschere dafür „zweckentfremden“.
  • Ein Rasiermesser: Benutze am besten nur ein wirkliches gutes Rasiermesser mit möglichst neuen, scharfen Klingen. Mit ihm rasierst du nach dem Trimmen ganz easy akkurate Muster in die Haare. Wir würden dir hierfür zum Beispiel zu unserem Vintage Classic Rasiermesser samt passender Classic Rasierklingen raten.
  • Hair-Tattoo-Schablonen: Bei allen Mustern, die über einfache Geometrie hinausgehen, können Hair-Tattoo-Vorlagen ziemlich nützlich sein. Du kannst sie selbst basteln oder für relativ kleines Geld käuflich erwerben.
  • Einen Spiegel, besser noch zwei: An den Seiten mag die Mission „Hair-Tattoo“ noch unter Zuhilfenahme des Badezimmerspiegels glücken. Doch spätestens, wenn du dir Muster im Nacken und am Hinterkopf rasieren willst, brauchst du eine bessere Rundumsicht!

Zusätzlich kann ein Handtuch auf den Schultern nicht schaden, so ersparst du dir juckende Stoppeln im Shirt. Achte darüber hinaus auf eine gute Beleuchtung.

Muster rasieren: So gelingt dir die schnittige Frisur

Du hast alle Utensilien beisammen? Dann kann es ja losgehen! Für den ersten Versuch raten wir dir zu einem einfachen Muster – oder einer helfenden Hand, die dich bei komplizierteren Hair-Tattoos unterstützt. So geht’s:

  • Schritt 1: Haare waschen. Haargelreste und andere Stylingprodukte erschweren dir das Rasieren nur unnötig. Wasche deshalb einmal gründlich deine Haare und trockne sie gut, bevor du zum Rasierer greifst.
  • Schritt 2: Stutzen. Trimme deine Haare auf die gewünschte Länge. Am besten beginnst du dafür mit einer etwas höheren Einstellung und arbeitest dich nach und nach zur optimalen Restlänge vor. Sicher ist sicher.
  • Schritt 3: Rasieren. Wer die Kopfhaut besonders schonen möchte, trägt vorab einen milden Rasierschaum auf die Stelle auf, an der Muster ins Haar rasiert werden sollen. Spanne die Haut dann mit den Fingern deiner freien Hand etwas an, so reduzierst du das Schnittrisiko. Nun kannst du mit dem Rasiermesser vorsichtig dein Hair-Tattoo rasieren. Arbeite in kleinen Schritten und drücke nicht zu fest mit der Klinge auf. Und ganz wichtig: Lass dir Zeit!
  • Schritt 4: Abbrausen. Bist du mit dem Ergebnis zufrieden, folgt zum Abschluss noch einmal eine Kopfwäsche. Auf diese Weise spülst du Rasierschaumreste vom Kopf und Stoppeln aus den Haaren.

 

 

Teaserbild: Shutterstock/Serhii Bobyk/Bild-ID: 1220719537